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Neues von der Abteilung Jiu Jitsu

Kishido-Challenge: Virtuelle Ankunft in Tokio

Am 29.3. um 19:15 Uhr war es geschafft: Der zwölftausendsechshundertundachte Kilometer wurde gemeldet, wir sind virtuell in Tokio angekommen.

Am 29.3. um 19:15 Uhr war es geschafft: Der zwölftausendsechshundertundachte Kilometer wurde gemeldet, wir sind virtuell in Tokio angekommen.

Am 4. Januar hatten wir uns die gemeinsame Aufgabe gestellt, bis zum Ende der Osterferien eine Strecke von 12608 Kilometern nur mit Muskelkraft zurückzulegen, das entspricht der Entfernung von unserm Dojo in Hochstetten bis zur japanischen Hauptstadt Tokio.

Fast zwei Wochen früher als geplant wurde das Ziel erreicht. Der Lohn für den großen Wander- und Radel-Eifer: Wir kamen genau zur Zeit der Kirschblüte in Tokio an. Hanami „Blüten betrachten“ ist ein großes Fest in Japan, bei dem die Schönheit der vielen Tausend rosablühenden Zierkirschen gefeiert wird. Die Kirschblüte (Sakura) ist in Japan ein Symbol für Schönheit und Vergänglichkeit.

45 Mitglieder der Abteilung Jiu Jitsu quer durch alle Trainingsgruppen haben sich an der Aktion beteiligt. Insgesamt 712 Meldungen gingen in der Zeit vom 4.1. bis 29.3. ein, manche Kishidos meldeten täglich, andere wöchentlich oder nur vereinzelt. Die Reise dauerte 12 Wochen und 1 Tag bzw. 85 Tage. Durchschnittlich wurden 148 km pro Tag zurückgelegt.
Zwei Kontinente (Europa und Asien) und sieben Staaten (Deutschland, Polen, Litauen, Lettland, Russland Kasachstan und Japan) bereisten wir virtuell.
Pro Woche haben wir zwischen 526 (Woche 10) und 1473 (Woche 9) Kilometer geschafft.

In Tokio angekommen folgte sogleich eine (natürlich virtuelle) Besichtigungstour: Die berühmte Shibuya Kreuzung, die bei jeder Grünphase von hunderten Menschen überquert wird, der Meji-Schrein, eines der wichtigsten Pilgerziele Japans, das Rathaus, von dessen 45. Stockwerk man einen atemberaubenden Blick über Tokio und bis zum Fuji hat, der Kaiserpalast und die vielen Einkaufs- und Vergnügungsviertel… der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Mithilfe der überschüssigen Kilometer, die noch nach der Ankunft in Tokio zusammenkamen, konnten wir sogar noch einen Ausflug zu Japans höchstem Berg, dem Fuji anhängen, der mit seiner regelmäßigen Form und dem schneebedeckten Gipfel einen großartigen Anblick bietet.

Einen Wermutstropfen gibt es jedoch am Ende unserer Reise: Ursprünglich bestand die Hoffnung, nach Ende der Osterferien wieder gemeinsam trainieren zu können. Die dritte Corona-Welle hat uns jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Auch wenn es schwerfällt, es heißt also weiterhin nicht den Mut zu verlieren, Abstand zu halten und abzuwarten, bis die Impfungen Wirkung zeigen. Bis auf weiteres bleiben wir beim Online-Training.
Auf jeden Fall war die virtuelle Reise ein schönes Gemeinschaftserlebnis, das uns die Zeit der Pandemie ein wenig leichter gemacht hat. Ein ganz großes DANKESCHÖN an alle die mitgeholfen haben, ans Ziel zu kommen. :-)

I. Bartnick